2018 Naiades, Bodegas Naia, Rueda, D.O.

Naias Spitzenwein aus historisch alten Reben. Farbe wie getrocknetes Stroh. Ein gewaltiger Eindruck von Konzentration schon im Duft mit der dunklen Gewürzpalette, reifer Melone, Birne und Mango. Im Hintergrund spielt eine dezente, aber anhaltende minzige Säure. Dichter und anhaltender Geschmack mit dem dezenten Gefühl einer Holzschale. Kann sich weiterentwickeln. Wenn Sie zu irgendetwas Weißwein trinken möchten, ist dies ein Wein, der durchkommt.

Aus einem Jahrgang mit gemäßigten Temperaturen, geringen Niederschlägen und einer sehr langen Reifezeit der 80 bis 130 Jahre alten Reben. Einige waren vor dem Ersten Weltkrieg gereift..... Lange, kalte Mazeration vor dem Pressen und Gärung zu 100 % in Eichenfässern. Reifung auch zu 100 % in leicht und mittel gerösteten französischen Eichenfässern, 1–3 Jahre alt, mit regelmäßiger Batonnage/Rührung für 7 Monate.

Bodegas Naia liegt nordöstlich der Stadt La Seca im nordspanischen Rueda, 7-8 km. von den Ufern des Flusses Duero. Es wurde 2002 gegründet, um das große Potenzial sehr alter Reben der Verdejo-Traube auf dem hier vorhandenen Originalklon auszuschöpfen. Einige sind so alt, dass sie aus der Zeit vor der Weinlaus (um 1900) stammen und wie nur wenige in Europa auf ihren eigenen, ursprünglichen Wurzeln wachsen. Dies liegt unter anderem daran, dass die Höhe der Felder: 700 - 800 m und das sehr trockene Klima.

Naia selbst hat 23,5 ha. davon 20 ha. hat über 40 Jahre alte Reben. Der weitaus größte Teil ist Verdejo, dazu kommt ein kleinerer Bereich mit Sauvignon Blanc und Viura. Es wurden feste Beziehungen zu anderen, lokalen Winzern aufgebaut, die einen Teil der Trauben für den Spitzenwein von ihren sehr alten Feldern liefern. Die Kombination aus Höhenlage und kontinentalem Klima führt zu regelmäßigen Temperaturschwankungen – sowohl zwischen Tag und Nacht als auch über das ganze Jahr gesehen – hier fast 50 Grad. Diese Wachstumsbedingungen, gepaart mit voller Sonne und relativ hohen Tagestemperaturen im Spätsommer, sind entscheidend für die Kombination von Reife und Säuregehalt der Trauben. Die Winzerin Laura Sanz verwendet für die Gärung verschiedene Stahltanks und große Eichenfässer, für die Reifung Stahltanks sowie französische Eichenfässer mit unterschiedlichem Röstgrad von 225, 500 und 600 l.

Rueda hat sich zu einer der bekanntesten Weißweinregionen Spaniens mit ca. 13000 ha. in der nördlichen Provinz Valladolid. Das Kantabrische Gebirge im Norden schließt den größten Teil des maritimen Einflusses des Golfs von Biskaya ab, sodass das Klima überwiegend kontinental ist, was durch die Höhenlage der Felder noch verstärkt wird. Der Boden ist sehr nährstoffarm und leitet das Wasser hervorragend ab.

Die besten Gebiete befinden sich in der Nähe des Südufers des Flusses Duero, wo der Boden am meisten kalkhaltig ist. Sie sind die besten, weil der Boden besonders gut für die Verdejo -Traube geeignet ist, deren Weine so viel Anerkennung gefunden haben, dass in den letzten Jahren ca. 30 Jahre ist von 50 % auf 85 % der Fläche gewachsen. Es handelt sich um eine sehr aromatische Traube, oft mit krautigen und nussigen Assoziationen, die sich gut dafür eignet, die Mineralität des Bodens zum Ausdruck zu bringen. Es verfügt über eine feine Säure und kann sowohl für leichtere als auch kräftigere, im Fass gereifte Weine mit gutem Entwicklungspotenzial verwendet werden. Der recht späte Knospenaustrieb ist bei drohender Frühlingsfröste von Vorteil. Grundsätzlich ist er empfindlich gegenüber Pilzbefall, in den trockenen Höhenlagen bereitet er jedoch selten Probleme. Sein relativ hoher Glyceringehalt sorgt für ein rundes Mundgefühl, das den Säuregehalt ausgleicht. Der Tanningehalt ist recht gering, da er nicht durch die Fassreifung hinzugefügt wird. Die Bezeichnung „DO Rueda“ erfordert 50 % der Trauben im Wein und „DO Rueda Verdejo“ mindestens 85 %. In kleineren Mengen werden auch andere Rebsorten angebaut, hauptsächlich Viura und Sauvignon Blanc.

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