2018 Las Garnachas de el Rincón, Marques de Griñon

Sehr dunkler und intensiv fruchtiger Wein mit Noten von Kirsche, Brombeere, Veilchen und getrockneten Kräutern, unterlegt von einer kleinen, aber immer spürbaren Säure und Mineralien aus dem Granitboden. Gutes Gewicht und Länge. Für den Genuss in jungen Jahren gemacht. Passt gut zu z.B. Geflügel, Schinken und Käse.

Als Ergänzung zur reichhaltigen Weinauswahl des Weinguts Valdepusa stellt der Marqués de Griñón seit 2016 diesen Wein von der „Finca el Rincón“ her: Felder aus erodiertem Granit an den Hängen westlich von Madrid. Die Trauben sind ca. 50 % Garnacha (Grenache) und 50 % Garnacha Tintorera: die Schwestertraube mit farbigem Fruchtfleisch. Der Wein mazeriert eine Zeit lang auf den Heferesten, bis das Gleichgewicht zwischen Fruchtigkeit und kräftigem Mundgefühl optimal ist. Tannin strukturiert den Wein, aber auf eine weiche und fruchtige Weise.

Marques de Griñon ist ein Adelstitel für den Besitzer der Grafschaft „Pago* de Valdepusa“, der 1862 eingeführt wurde und im Gedächtnis der Menschen durch Carlos Falco verkörpert wurde. Nach seiner Ausbildung zum Agraringenieur in Belgien und einem Weinstudium an der University of Davis in Kalifornien war er maßgeblich an der Entwicklung des Weinbaus in Zentralspanien beteiligt. Die Philosophie besteht darin, ständig nach Verbesserungen Ausschau zu halten, die den Faden des erhaltenswerten Originals nicht verlieren dürfen.
*Pago ist ein Gebiet mit besonderen Boden- und Klimabedingungen, die es auszeichnen und in den Produkten der Region Spuren hinterlassen. wie „Terroir“ in Frankreich. Im Jahr 2000 wurde es offiziell als „Cru“ für Wein anerkannt und im Jahr 2003 von der Europäischen Union.

In den 1970er Jahren pflanzte Carlos Falco auf seinen Feldern auf dem Anwesen Valdepusa, das sich seit 1292 im Besitz der Familie befindet und ca. 50 ha., davon 30 ha. mit den „neuen“ Rebsorten. Die Felder liegen an den Hängen der „Montagna de Toledo“, die oben von Lehm und unten von einer dicken Kalksteinschicht geprägt sind, in die die Wurzeln der Reben hineinreichen und den Stil der Weine prägen. Zur Bewässerung wird ausschließlich das sehr mineralreiche Wasser des Flusses verwendet, der den Berg hinunterfließt.

Carlos Falco war der Erste auf dem Gebiet der Tropfbewässerung, der selektiven Entfernung von Blättern/Baldachinmanagement und Möglichkeiten zur Messung des Wassergehalts der Reben. Als Berater für seine ersten Jahrgänge holte er sich den legendären französischen Weinberater aus Bordeaux, Emile Peynaud, und später den französischen Bodenexperten Claude Bourgignon ins Boot.

Ab 1989 baute er in Valdepusa einen neuen, unterirdischen Keller und eine Weinbereitungsanlage mit Platz für 2.000 Eichenfässer. Später wurde ein großes Anwesen aus dem 18. Jahrhundert in seinem Haus in Malpica, westlich von Toledo, komplett zu einem Weinberg umgebaut. Er stellt auch Wein in Rioja und auf der spanischen Seite des Flusses Douro/Duero her.

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